Allgemeines
Beschädigungen an Rädern vermeiden
– Überfahren Sie Bordsteine und dergleichen nur langsam und möglichst im rechten
Winkel.
– Schützen Sie Ihre Reifen vor der Berührung mit Öl, Fett und Kraftstoff.
– Prüfen Sie Ihre Reifen regelmäßig auf Beschädigungen (Stiche, Schnitte, Risse und Beulen). Entfernen Sie gegebenenfalls äußerlich im Reifenprofil hängen gebliebene Fremdkörper (z. B. kleine Steine).
Reifen lagern
– Kennzeichnen Sie abmontierte Räder, damit bei der Wiedermontage die bisherige Laufrichtung beibehalten werden kann.
– Lagern Sie abmontierte Räder bzw. Reifen immer kühl, trocken und möglichst
dunkel.
– Wenn die Reifen nicht auf Felgen montiert sind, empfehlen wir Ihnen, die Reifen zum Schutz vor Verunreinigungen in geeignete Hüllen zu verpacken und senkrecht (auf der Lauffläche stehend) zu lagern.
Neue Reifen
Neue Reifen müssen eingefahren werden „Fahren“, Kapitel „Reifen und Bremsbeläge einfahren“.
Aufgrund von Konstruktionsmerkmalen und Profilgestaltung kann die Profiltiefe von Neureifen je nach Ausführung und Hersteller unterschiedlich ausfallen.
Wir empfehlen Ihnen beim Neukauf von Reifen eine Nachrüstung mit Reifen des gleichen Typs.
Fremdkörper im Reifen
Belassen Sie eingedrungene Fremdkörper im Reifen und lassen Sie den Reifen umgehend von einem Fachbetrieb überprüfen.
Beachten Sie gegebenenfalls Warnmeldungen der Reifenkontrollanzeige26.
Versteckte Schäden
Schäden an Reifen und Felgen treten häufig versteckt auf. Ungewohnte Vibrationen bzw. einseitiges Ziehen des Fahrzeugs können einen Reifenschaden andeuten. Die Reifen sollten umgehend von einem Fachbetrieb überprüft werden.
Laufrichtungsgebundene Reifen
Bei laufrichtungsgebundenen Reifen ist die Reifenflanke mit Pfeilen markiert. Die so angegebene Laufrichtung müssen Sie unbedingt einhalten. Dadurch werden die optimalen Laufeigenschaften bezüglich Aquaplaning, Haftvermögen, Geräusch und Abrieb sichergestellt.
Felgen mit verschraubtem Felgenring
Leichtmetallfelgen mit einem verschraubten Felgenring bestehen aus mehreren Bauteilen. Diese Bauteile werden mit speziellen Schrauben und einem besonderen Verfahren miteinander verschraubt. Dadurch ist die Funktion, Dichtigkeit, Sicherheit und der exakte Rundlauf des Rads sichergestellt. Beschädigte Felgen sind aus diesem Grund zu ersetzen und dürfen von Ihnen niemals repariert oder zerlegt werden .
Felgen mit verschraubten Zierelementen
Leichtmetallfelgen können mit auswechselbaren Zierelementen versehen sein, die mit selbstsichernden Schrauben an der Felge montiert sind. Wenn Sie beschädigte Zierelemente ersetzen wollen, suchen Sie einen Fachbetrieb auf.
ACHTUNG!
Neue Reifen haben während der ersten 500 km noch nicht die optimale Haftfähigkeit. Fahren Sie entsprechend vorsichtig – Unfallgefahr! • Nicht eingefahrene Reifen und abgefahrene Reifen haben keine optimale Haftfähigkeit und Bremswirkung.
• Fahren Sie niemals mit beschädigten Reifen (Stiche, Schnitte, Risse und Beulen) – Unfallgefahr! Das Fahren mit beschädigten Reifen kann zu Reifenplatzern, Unfällen und Verletzungen führen.
• Halten Sie stets die angegebenen Reifenfülldruckwerte ein – Unfallgefahr! Bei hohen Dauergeschwindigkeiten muss ein Reifen mit zu geringem Druck mehr Walkarbeit leisten. Dadurch erwärmt er sich zu stark, was zur Zerstörung des Reifens führen kann.
• Verwenden Sie niemals einen Reifen, wenn er beschädigt oder bis auf die Verschleißanzeiger abgefahren ist. Lassen Sie beschädigte oder abgefahrene Reifen umgehend ersetzen.
• Lösen Sie niemals die Verschraubungen bei Felgen mit verschraubtem Felgenring – Unfallgefahr!
• Wenn Reifen älter als sechs Jahre sind, verwenden Sie die Reifen nur im Notfall und mit äußerster Vorsicht sowie entsprechend vorsichtiger Fahrweise.
• Verwenden Sie keine Räder oder Reifen, deren „Vorleben“ Ihnen nicht bekannt ist. Benutzte Räder und Reifen können beschädigt sein, auch wenn diese Beschädigungen nicht sichtbar sind.
Das kann zum Verlust der Kontrolle über das Fahrzeug und zu Unfällen führen.
• Wenn Sie während der Fahrt ungewohnte Vibrationen oder einseitiges Ziehen des Fahrzeugs feststellen, halten Sie sofort an und überprüfen Sie die Reifen auf Beschädigungen.
Gilt für Fahrzeuge: mit Reifenkontrollanzeige
Reifenkontrollanzeige
Die Reifenkontrollanzeige vergleicht mit Hilfe der ABS-Sensoren die Drehzahl und somit den Abrollumfang der einzelnen Räder.
Abb. 21 Prinzipdarstellung: Taster für die Reifenkontrollanzeige.
Die Reifenkontrollanzeige vergleicht mit Hilfe der ABS-Sensoren die Drehzahl
und somit den Abrollumfang der einzelnen Räder. Bei Veränderung des Abrollumfangs
eines Rads wird dies durch die Reifenkontrollanzeige
angezeigt. Der Abrollumfang des Reifens
kann sich verändern, wenn:
• der Reifenfülldruck zu gering ist,
• der Reifen Strukturschäden hat,
• das Fahrzeug einseitig belastet ist,
• die Räder einer Achse stärker belastet sind (z. B. bei Anhängerbetrieb),
• Schneeketten montiert sind,
• das Notrad27 montiert ist,
• ein Rad pro Achse gewechselt wurde.
Reifenfülldruck einstellen
Nach Änderung der Reifenfülldrücke oder nach Wechsel eines oder mehrerer Räder – auch nach dem Tausch der Räder z. B. von vorne nach hinten – muss bei eingeschalteter Zündung die Taste Abb. 21 für die Reifenkontrollanzeige solange gedrückt werden, bis die Kontrollleuchte verlischt und ein Bestätigungston ertönt.
Bei starker Belastung der Räder (z. B. hohe Zuladung oder Anhängerbetrieb) ist der Reifenfülldruck auf den empfohlenen Volllast-Reifenfülldruck (siehe Aufkleber an der Innenseite der Tankklappe) zu erhöhen.
Durch Drücken der Taste für die Reifenkontrollanzeige ist der neue Fülldruck zu bestätigen.
Reifenkontrollanzeige
leuchtet
• Ist der Reifenfülldruck eines Rads gegenüber dem vom Fahrer eingestellten Reifenfülldruck erheblich geringer, leuchtet die Reifenkontrollanzeige auf .
• Es kann aber auch ein Systemfehler vorliegen. Wenn die Reifenkontrollanzeige bei korrektem Reifenfülldruck auch nach Betätigung der Taste Abb. 21 immer noch leuchtet, liegt ein Systemfehler vor.
Suchen Sie in diesem Fall den nächsten Fachbetrieb auf.
Zusätzlich kann eine Meldung im Display des Kombi-Instruments angezeigt werden, die Sie informiert oder zu notwendigen Handlungen auffordert.
ACHTUNG!
• Reduzieren Sie bei Aufleuchten der Reifenkontrollanzeige
sofort die Geschwindigkeit und vermeiden
Sie heftige Lenk- und Bremsmanöver. Halten Sie bei der nächsten Möglichkeit an und
kontrollieren Sie die Reifen und deren Fülldrücke.
• Für die korrekten Reifenfülldrücke ist der Fahrer verantwortlich. Deshalb müssen die Reifenfülldrücke regelmäßig geprüft werden – am besten bei jedem Tanken und vor längeren Reisen, „Reifenfülldruck prüfen“.
• Halten Sie stets die angegebenen Reifenfülldruckwerte ein – Unfallgefahr! Bei hohen Dauergeschwindigkeiten muss ein Reifen mit zu geringem Druck mehr Walkarbeit leisten. Dadurch erwärmt er sich zu stark, was zur Zerstörung des Reifens führen kann, „Reifenfülldruck prüfen“.
• Unter bestimmten Bedingungen (z. B. sportliche Fahrweise, winterliche oder unbefestigte Straßen) kann die Reifenkontrollanzeige
verzögert oder gar nichts anzeigen.
Hinweis
• Bei Schneekettenbetrieb kann es zu einer Fehlanzeige kommen, weil die Schneeketten den Radumfang vergrößern.
• Beim Tausch der Räder Abb. 23 muss die Reifenkontrollanzeige neu abgeglichen werden.
Reifenfülldruck prüfen
Der richtige Reifenfülldruck für werkseitig montierte Reifen ist auf einem Aufkleber auf der Innenseite der Tankklappe angegeben.
1. Lesen Sie vom Aufkleber in der Tankklappe den erforderlichen Reifenfülldruck (gilt für Sommer- und Winterreifen) ab.
2. Schrauben Sie die Ventilkappe ab.
3. Setzen Sie den Luftdruckprüfer auf das Ventil .
4. Prüfen Sie den Reifenfülldruck immer an kalten Reifen. Reduzieren Sie nicht den bei warmen Reifen erhöhten Druck.
5. Passen Sie den Reifenfülldruck der Beladung entsprechend an.
6. Prüfen Sie auch das Reserverad28 bzw. Notrad.
7. Schrauben Sie die Ventilkappe wieder auf das Ventil.
8. Betätigen Sie bei Fahrzeugen mit Reifenkontrollanzeige die Taste in der Mittelkonsole, sofern Sie den Reifenfülldruck verändert haben, „Reifenkontrollanzeige “.
Ersetzen Sie verloren gegangene Ventilkappen der Ventile umgehend.
Der Reifenfülldruck darf nur geprüft und angepasst werden, wenn die Reifen nicht mehr als einige Kilometer bei niedriger Geschwindigkeit in den letzten drei Stunden gefahren sind. Die Luft in den Reifen dehnt sich aus, wenn sie sich erwärmen, beispielsweise durch innere Reibung oder Walkarbeit beim Fahren.
Grundsätzlich gilt der Reifenfülldruck bei „kalten“ Sommer- und Winterreifen. Der Reifenfülldruck ist bei warmen Reifen höher als bei kalten Reifen. Lassen Sie deshalb niemals die Luft aus einem warmen Reifen entweichen, um den Reifenfülldruck anzupassen. In diesem Fall wäre der Reifenfülldruck so niedrig, dass es zum plötzlichen Reifenplatzer kommen könnte .
Der Reifenfülldruck ist bei hohen Geschwindigkeiten besonders wichtig. Der Druck sollte deshalb bei jedem Tanken und zusätzlich vor jeder längeren Fahrt überprüft werden. Das gilt auch für Fahrzeuge mit einer Reifenkontrollanzeige. Das Reserverad bzw. Notrad bekommt den höchsten Reifenfülldruck, der für das Fahrzeug vorgesehen ist.
ACHTUNG!
• Falsche Reifenfülldrücke können zu Reifenplatzern, Unfällen, Verletzungen und zum Tode führen.
• Prüfen Sie mindestens einmal im Monat und zusätzlich vor jeder längeren Fahrt den Reifenfülldruck.
Halten Sie stets die angegebenen Reifenfülldruckwerte ein – Unfallgefahr! – Bei zu geringem Reifenfülldruck muss der Reifen mehr Walkarbeit leisten. Dadurch erwärmt er sich zu stark, was zur Laufstreifenablösung und sogar zum Platzen des Reifens führen kann.
– Zu geringer oder zu hoher Reifenfülldruck verkürzt die Lebensdauer der Bereifung und verschlechtert das Fahrverhalten des Fahrzeugs.
Vorsicht
!
• Achten Sie beim Aufsetzen des Reifenfülldruckprüfers darauf, dass Sie diesen nicht mit dem Ventilschaft verkanten. Es kann sonst zu Beschädigungen am Ventil kommen.
• Fehlende, ungeeignete oder nicht richtig aufgeschraubte Ventilkappen können zu Beschädigungen am Ventil führen. Um das zu verhindern, fahren Sie immer mit vollständig aufgeschraubten Ventilkappen, die den werkseitig montierten Ventilkappen entsprechen.
Umwelthinweis
Zu geringer Reifenfülldruck erhöht den Kraftstoffverbrauch.
Reifenlebensdauer
Die Reifenlebensdauer ist abhängig vom Reifenfülldruck, der Fahrweise und der korrekten Montage.
Abb. 22 Reifenprofil: Verschleißanzeiger
Abb. 23 Schema für das Tauschen der Räder.
Verschleißanzeiger
Im Profilgrund der Originalbereifung befinden sich quer zur Laufrichtung 1,6 mm hohe „Verschleißanzeiger“ Abb. 22. Diese Verschleißanzeiger sind je nach Fabrikat sechs- bis achtmal in gleichen Abständen auf der Lauffläche angeordnet. Markierungen an den Reifenflanken (zum Beispiel die Buchstaben „TWI“ oder Symbole) kennzeichnen die Lage der Verschleißanzeiger. Bei 1,6 mm Restprofil – gemessen in den Profilrillen neben den Verschleißanzeigern – ist die gesetzlich zulässige Mindestprofiltiefe erreicht. Die Reifen müssen ersetzt werden. In Exportländern können andere Werte gelten .
Reifenfülldruck
Ein falscher Reifenfülldruck führt zu erhöhtem Verschleiß oder sogar zum Platzen des Reifens. Der Reifenfülldruck sollte deshalb mindestens einmal monatlich und zusätzlich vor jeder längeren Fahrt geprüft werden.
Fahrweise
Schnelles Kurvenfahren, rasantes Beschleunigen und scharfes Bremsen erhöhen die Abnutzung der Reifen.
Räder
tauschen
Bei deutlich stärkerer Abnutzung der Vorderradbereifung empfiehlt es sich, die Vorderräder gegen die Hinterräder entsprechend dem Schema Abb. 23 zu tauschen. Dadurch erhalten die Reifen etwa die gleiche Lebensdauer.
Räder
auswuchten
Die Räder eines neuen Fahrzeugs sind ausgewuchtet. Im Fahrbetrieb kann aber durch verschiedene Einflüsse eine Unwucht entstehen, die sich durch eine Unruhe der Lenkung bemerkbar macht.
Da eine Unwucht auch erhöhten Verschleiß von Lenkung, Radaufhängung und Reifen bewirkt, sollten die Räder in diesem Fall neu ausgewuchtet werden. Außerdem muss ein Rad nach der Montage eines neuen Reifens neu ausgewuchtet werden.
Radstellungsfehler
Eine fehlerhafte Einstellung des Fahrwerks beeinträchtigt die Fahrsicherheit und bewirkt erhöhten Reifenverschleiß.
Bei starkem Reifenverschleiß sollten Sie deshalb die Radstellung von einem Fachbetrieb überprüfen lassen.
ACHTUNG!
Wenn ein Reifen während der Fahrt plötzlich Luft verliert oder platzt, besteht Unfallgefahr! • Spätestens, wenn die Reifen bis auf die Verschleißanzeiger abgefahren sind, müssen die abgefahrenen Reifen durch neue Reifen ersetzt werden – Unfallgefahr! Bei hoher Geschwindigkeit auf nasser Straße greifen abgefahrene Reifen schlecht. Außerdem „schwimmt“ das Fahrzeug dann eher auf (Aquaplaning).
• Bei hohen Dauergeschwindigkeiten muss ein Reifen mit zu geringem Druck mehr Walkarbeit leisten. Dadurch erwärmt er sich zu stark. Dies kann zur Laufstreifenablösung und sogar zum Platzen des Reifens führen – Unfallgefahr! Halten Sie stets die angegebenen Reifenfülldruckwerte ein.
• Bei starkem Reifenverschleiß lassen Sie die Einstellung des Fahrwerks von einem Fachbetrieb überprüfen.
• Halten Sie Chemikalien, Öl, Fett, Kraftstoff oder Bremsflüssigkeit von den Reifen fern.
• Wenn Reifen älter als sechs Jahre sind, verwenden Sie die Reifen nur im Notfall und mit äußerster Vorsicht sowie entsprechend vorsichtiger Fahrweise.
• Lassen Sie defekte Räder oder Reifen sofort ersetzen!
• Verwenden Sie keine Räder oder Reifen, deren „Vorleben“ Ihnen nicht bekannt ist. Benutzte Räder und Reifen können beschädigt sein, auch wenn diese Beschädigungen nicht sichtbar sind.
Das kann zum Verlust der Kontrolle über das Fahrzeug und zu Unfällen führen.
Gilt für Fahrzeuge: mit Reifen mit Notlaufeigenschaften
Reifen mit Notlaufeigenschaften
Reifen mit Notlaufeigenschaften ermöglichen es in den meisten Fällen, trotz einer Reifenpanne weiterzufahren.
Bei Fahrzeugen, die ab Werk mit Reifen mit Notlaufeigenschaften ausgestattet sind, wird eine Veränderung des Abrollumfangs der Räder im Kombi-Instrument angezeigt, „Reifenkontrollanzeige “.
Fahren im Notlauf
– Lassen Sie das elektronische Stabilisierungsprogramm (ESP)29 eingeschaltet bzw. schalten Sie es ein.
– Fahren Sie langsam (maximal 80 km/h) und vorsichtig weiter.
– Vermeiden Sie plötzliche Lenk-, Fahr- und Bremsmanöver.
– Fahren Sie möglichst nicht über Hindernisse (z. B. Bordstein) oder durch Schlaglöcher.
– Achten Sie auf häufiges Eingreifen des ESP, Rauchentwicklung am Reifen, Gummigeruch, Schütteln des Fahrzeugs oder Klopfgeräusche. Fahren Sie dann nicht weiter.
Reifen mit Notlaufeigenschaften erkennen Sie an einer Buchstabenkennung an der Reifenflanke hinter der Reifenbezeichnung: „DSST“, „Eufonia“, „RFT“, „ROF“, „RSC“, „SSR“ oder „ZP“.
Diese Reifen haben verstärkte Seitenwände. Wenn die Luft aus dem Reifen entweicht, wird der Reifen nur noch durch die Seitenwände gestützt (Notlauf).
Der veränderte Abrollumfang am Reifen wird im Kombi-Instrument angezeigt. Sie können dann noch mindestens 50 km fahren, unter günstigen Bedingungen (z. B. wenig Ladung) noch deutlich weiter.
Der defekte Reifen sollte so bald wie möglich gewechselt werden. Die Felge muss in einer Fachwerkstatt auf Beschädigungen geprüft und gegebenenfalls ersetzt werden. Wir empfehlen Ihnen, sich an Ihren Volkswagen Partner zu wenden.
Beginn des Notlaufs
Sobald eine Veränderung des Abrollumfangs im Kombi-Instrument angezeigt wird, befindet sich mindestens ein Reifen im Notlauf .
Ende des Notlaufs
Fahren Sie nicht weiter bei:
• Rauchentwicklung am Reifen,
• Gummigeruch,
• Schütteln des Fahrzeugs,
• Klopfgeräuschen.
ACHTUNG!
Im Notlauf sind die Fahreigenschaften des Fahrzeugs deutlich verschlechtert! • Fahren Sie langsam (maximal 80 km/h) und vorsichtig.
• Vermeiden Sie plötzliche Lenk- und Fahrmanöver, bremsen Sie frühzeitig.
• Fahren Sie möglichst nicht über Hindernisse (z. B. Bordstein) oder durch Schlaglöcher.
Hinweis
• Ein Notlaufreifen wird bei Reifendruckverlust nicht „platt“, weil er durch die verstärkten Seitenwände getragen wird. Ein Reifendefekt ist bei einer Sichtprüfung deshalb meistens nicht zu erkennen.
• Verwenden Sie im Notlauf keine Schneeketten an den Vorderrädern, „Schneeketten“.
Neue Reifen und Räder
Neue Reifen und Räder müssen eingefahren werden.
Reifen und Felgen sind wichtige Konstruktionselemente. Die von Volkswagen freigegebenen Reifen und Felgen sind genau auf den zugehörigen Fahrzeugtyp abgestimmt und tragen damit wesentlich zu einer guten Straßenlage und sicheren Fahreigenschaften bei. Wenn Sie von Volkswagen nicht freigegebene Reifen und Felgen verwenden wollen, klären Sie bitte mit Ihrem Verkäufer bzw. dem Hersteller, ob diese für die Verwendung an Ihrem Fahrzeug geeignet sind. Zu beachten sind dabei insbesondere das Fahrzeuggewicht und die erreichbare Höchstgeschwindigkeit und, „Winterreifen“.
Wir empfehlen Ihnen beim Neukauf von Reifen eine Nachrüstung mit Reifen des gleichen Typs.
Aus technischen Gründen können Sie normalerweise die Felgen anderer Fahrzeuge nicht verwenden. Dies gilt unter Umständen sogar für Felgen des gleichen Fahrzeugtyps. Wenn Sie nicht von Volkswagen für Ihren Fahrzeugtyp freigegebene Reifen oder Felgen verwenden, kann die Zulassung Ihres Fahrzeugs zum öffentlichen Straßenverkehr ihre Gültigkeit verlieren.
Wir empfehlen Ihnen, alle Arbeiten an den Reifen oder Rädern von Ihrem Volkswagen Partner durchführen zu lassen. Dieser ist mit den erforderlichen Spezialwerkzeugen und Ersatzteilen ausgerüstet, hat die nötigen Fachkenntnisse und ist auf die Entsorgung der Altreifen eingestellt.
Ihr Volkswagen Partner ist darüber unterrichtet, welche technischen Möglichkeiten der Umbzw.
Nachrüstung von Reifen, Felgen und Radblenden bestehen.
Ersetzen Sie Reifen möglichst nicht einzeln, sondern mindestens achsweise.
Reifenbeschriftung
Die Kenntnis der Reifendaten erleichtert die richtige Wahl. Gürtelreifen haben auf den Flanken z. B. die folgende Reifenbeschriftung:
195/65 R15 91H
Dies bedeutet im Einzelnen:
195 Reifenbreite in mm
65 Höhen- und Breitenverhältnis in %
R Gürtelbauart-Kennbuchstabe für Radial
15 Felgendurchmesser in Zoll
91 Tragfähigkeitskennzahl
H Geschwindigkeitskennbuchstabe
Zusätzlich können sich auf den Reifen befinden: eine Laufrichtungskennzeichnung xl „Reinforced“ als Kennzeichnung für Reifen in verstärkter Ausführung M+S (oder M/S) als Kennzeichnung für Reifen, die wintertauglich sind (Matsch- und Schnee- Reifen)
Geschwindigkeitskennbuchstaben
P max. 150 km/h
Q max. 160 km/h
R max. 170 km/h
S max. 180 km/h
T max. 190 km/h
U max. 200 km/h
H max. 210 km/h
V max. 240 km/h
Z über 240 km/h
W max. 270 km/h
Y max. 300 km/h
Reifen-Identifikationsnummer (TIN)
Die TIN ist die Seriennummer des Reifens. Sie beginnt mit den Buchstaben DOT und das zeigt an, dass der Reifen den gesetzlichen Vorgaben entspricht. Die nächsten Ziffern sind Kennbuchstaben des herstellenden Werkes sowie die Abkürzung für das Herstellungsdatum der Reifen. Bei eventuell weiteren vorhandenen Ziffern handelt es sich um interne Kennzeichnungen des Reifenherstellers.
Herstellungsdatum der Reifen
Das Herstellungsdatum ist ebenfalls auf der Reifenflanke angegeben (eventuell nur auf der Radinnenseite).
„DOT ... 0309 ...“ bedeutet beispielsweise, dass der Reifen in der 3. Woche im Jahr 2009 hergestellt wurde.
ACHTUNG!
Wenn Sie ungeeignete Reifen oder Felgen benutzen, kann die Verkehrssicherheit beeinträchtigt werden – Unfallgefahr! • Wenn Reifen älter als sechs Jahre sind, verwenden Sie die Reifen nur im Notfall und mit äußerster Vorsicht sowie entsprechend vorsichtiger Fahrweise.
• Wenn Sie nachträglich Radblenden montieren, müssen Sie darauf achten, dass eine ausreichende Luftzufuhr zur Kühlung der Bremsanlage gewährleistet ist.
• Verwenden Sie an allen vier Rädern nur Gürtelreifen gleicher Bauart, Größe (Abrollumfang) und gleicher Profilausführung.
• Verwenden Sie keine Räder oder Reifen, deren „Vorleben“ Ihnen nicht bekannt ist. Benutzte Räder und Reifen können beschädigt sein, auch wenn diese Beschädigungen nicht sichtbar sind.
Das kann zum Verlust der Kontrolle über das Fahrzeug und zu Unfällen führen.
• Lösen Sie niemals die Verschraubungen bei Felgen mit verschraubtem Felgenring – Unfallgefahr!
• Unterscheidet sich das Reserverad31 in seiner Ausführung von der Fahrbereifung – etwa bei Winterreifen – so dürfen Sie das Reserverad nur im Pannenfall kurzzeitig und mit entsprechend vorsichtiger Fahrweise verwenden. Es muss so schnell wie möglich wieder durch das normale Laufrad ersetzt werden.
• Fahren Sie niemals mehr als 200 km mit einem 16''-Notrad, wenn es an der vorderen Achse (Antriebsachse) montiert ist.
• Überschreiten Sie niemals die für Ihre montierten Reifen zulässige Höchstgeschwindigkeit, „Geschwindigkeitskennbuchstaben“. Wenn Sie die zulässige Höchstgeschwindigkeit der Reifen überschreiten, kann das zu plötzlichem Druckverlust im Reifen, zur Laufstreifenablösung und sogar zum Platzen des Reifens führen – Unfallgefahr!
Umwelthinweis
Altreifen müssen vorschriftsmäßig entsorgt werden.
Hinweis
Unterscheidet sich das Reserverad in seiner Ausführung von der Fahrbereifung – etwa bei Winterreifen oder Notrad – so dürfen Sie das Reserverad nur im Pannenfall kurzzeitig und mit entsprechend vorsichtiger Fahrweise verwenden. Es muss so schnell wie möglich wieder durch das normale Laufrad ersetzt werden.
Radschrauben
Die Radschrauben müssen mit dem richtigen Drehmoment (120 Nm) angezogen werden.
Felgen und Radschrauben sind konstruktiv aufeinander abgestimmt. Bei jeder Umrüstung auf andere Felgen müssen deshalb die jeweils zugehörigen Radschrauben mit der richtigen Länge und Kalottenform verwendet werden. Der Festsitz der Räder und die Funktion der Bremsanlage hängen davon ab.
Unter Umständen dürfen Sie keine Radschrauben von Fahrzeugen der gleichen Baureihe benutzen, „Zubehör und Ersatzteile“.
Das vorgeschriebene Anzugsdrehmoment der Radschrauben bei Stahl- und Leichtmetallfelgen beträgt 120 Nm. Lassen Sie nach einem Radwechsel unverzüglich das Anzugsdrehmoment von einem Fachbetrieb prüfen.
ACHTUNG!
Bei falscher Behandlung der Radschrauben kann sich das Rad während der Fahrt lösen – Unfallgefahr! • Radschrauben und die Gewindegänge der Radnaben müssen sauber und leichtgängig sein.
• Die Radschrauben und die Gewindegänge in den Radnaben dürfen niemals gefettet oder geölt werden. Auch mit dem vorgeschriebenen Anzugsdrehmoment können sie sich während des Fahrbetriebs lösen – Unfallgefahr!
• Verwenden Sie nur die Radschrauben, die zu der jeweiligen Felge gehören.
• Benutzen Sie niemals unterschiedliche Radschrauben an Ihrem Fahrzeug.
• Werden die Radschrauben mit einem zu niedrigen Anzugsdrehmoment angezogen, können sich die Felgen während der Fahrt lösen – Unfallgefahr! Ein stark erhöhtes Anzugsdrehmoment kann zur Beschädigung der Radschrauben bzw. der Gewinde führen.
Gilt für Fahrzeuge: mit Winterreifen
Winterreifen
Winterreifen verbessern die Fahreigenschaften bei Schnee und Eis.
Bei Temperaturen unter +7° C (+45° F) empfehlen wir, das Fahrzeug auf Winterreifen umzurüsten.
Bei winterlichen Straßenverhältnissen werden die Fahreigenschaften des Fahrzeugs durch Winterreifen deutlich verbessert. Sommerreifen sind aufgrund ihrer Konstruktion (Breite, Gummimischung, Profilgestaltung) auf Eis und Schnee weniger rutschfest.
Die zulässigen Winterreifengrößen erfahren Sie bei Ihrem Volkswagen Partner. Verwenden Sie nur Winterreifen in Gürtelbauart.
Wir empfehlen Ihnen beim Neukauf von Winterreifen eine Nachrüstung mit Reifen des gleichen Typs.
Winterreifen verlieren weitgehend ihre Wintertauglichkeit, wenn das Reifenprofil bis auf eine Tiefe von 4 mm abgefahren ist.
Verwenden Sie Winterreifen an allen vier Rädern und nur bei winterlichen Straßenverhältnissen.
Für Winterreifen gelten je nach Geschwindigkeitskennbuchstabe die Geschwindigkeitsbeschränkungen, „Neue Reifen und Räder“ .
Wenn Sie V-Winterreifen verwenden, hängen die Geschwindigkeitsbeschränkung und der Reifenfülldruck von der Motorisierung ab. Erfragen Sie bei Ihrem Volkswagen Partner die zulässige Höchstgeschwindigkeit und den erforderlichen Reifenfülldruck.
In Deutschland muss an Fahrzeugen, die die jeweilige Höchstgeschwindigkeit der Winterreifen überschreiten können, ein entsprechender Aufkleber im Blickfeld des Fahrers angebracht sein. Solche Aufkleber sind bei Ihrem Volkswagen Partner erhältlich. In anderen Ländern kann es abweichende Vorschriften geben.
Zusätzlich können Sie im Kombi-Instrument eine Geschwindigkeitswarnung einstellen „Bedienung“, Kapitel „Menüs im Display des Kombi-Instruments“.
Montieren Sie bei Temperaturen oberhalb von +7° C (+45° F) die Sommerreifen, da auf schnee- und eisfreien Straßen die Fahreigenschaften mit Sommerreifen besser sind.
Beachten Sie im Fall einer Reifenpanne den Hinweis zum Reserverad32 bzw. Notrad32, „Neue Reifen und Räder“.
ACHTUNG!
Überschreiten Sie niemals die für Ihre montierten Winterreifen zulässige Höchstgeschwindigkeit, „Geschwindigkeitskennbuchstaben“. Wenn Sie die zulässige Höchstgeschwindigkeit der Winterreifen überschreiten, kann das zu plötzlichem Druckverlust im Reifen, zur Laufstreifenablösung und sogar zum Platzen des Winterreifens führen – Unfallgefahr! • Passen Sie immer die Geschwindigkeit den Wetter-, Fahrbahn- und Verkehrsverhältnissen an.
Die bei winterlichen Straßenverhältnissen verbesserten Fahreigenschaften durch die Winterreifen darf Sie nicht dazu verleiten, ein Sicherheitsrisiko einzugehen – Unfallgefahr!
• Bringen Sie im Blickfeld des Fahrers für die Dauer der Winterreifenbenutzung einen Aufkleber mit der entsprechenden Geschwindigkeitsbegrenzung an.
• Beim Bremsen verhält sich ein allradangetriebenes Fahrzeug wie ein Fahrzeug mit Frontantrieb.
Umwelthinweis
Montieren Sie rechtzeitig wieder Ihre Sommerreifen. Die Abrollgeräusche sind leiser und der Reifenverschleiß und Kraftstoffverbrauch sind geringer.
Hinweis
Bei Fahrzeugen mit Reifenkontrollanzeige muss nach dem Radwechsel das System neu „angelernt“ werden.
Gilt für Fahrzeuge: mit Schneeketten
Schneeketten
Schneeketten dürfen – auch bei Allradfahrzeugen (4MOTION) – nur an den Vorderrädern und nur auf folgenden Reifen- und Felgenkombinationen montiert werden:
Wir empfehlen Ihnen, sich bei Ihrem Volkswagen Partner über entsprechende Räder-, Reifen- und Schneekettengrößen zu informieren.
Die Schneeketten müssen feingliedrig sein und dürfen einschließlich Kettenschloss nicht mehr als 15 mm auftragen.
Lesen und beachten Sie die Hinweise zu Reifen mit Notlaufeigenschaften.
Bei Schneekettenbetrieb sollten Sie Radmittenblenden und Felgenzierringe abnehmen . Die Radschrauben müssen dann jedoch aus Sicherheitsgründen mit Abdeckkappen versehen werden. Diese sind bei Ihrem Volkswagen Partner erhältlich.
ACHTUNG!
Das Benutzen von ungeeigneten Schneeketten oder das unsachgemäße Installieren von Schneeketten kann Unfälle und Verletzungen verursachen.
• Schneeketten sind für Ihren Fahrzeugtyp in unterschiedlichen Größen erhältlich. Lesen und beachten Sie immer die Angaben in der mitgelieferten Montageanleitung des Schneekettenherstellers.
• Lesen und beachten Sie die gesetzlichen Vorschriften und die zulässige Höchstgeschwindigkeit beim Fahren mit Schneeketten.
Vorsicht
!
• Auf schneefreien Strecken müssen Sie die Schneeketten abnehmen. Dort beeinträchtigen sie die Fahreigenschaften, beschädigen die Reifen und sind schnell zerstört.
• Schneeketten, die direkten Kontakt zur Felge haben, können die Felge zerkratzen oder beschädigen.
Achten Sie deshalb darauf, dass die Schneeketten entsprechend ummantelt sind.
Hinweis
In Deutschland beträgt die zulässige Höchstgeschwindigkeit mit Schneeketten 50 km/h.
Systemstörung
Wenn beim Einschalten des Systems
eine Störung vorliegt, erscheint die
obige Meldung. Ferner leuchtet die
Tastenleuchte nicht auf und es erklingt
ein dreimaliger Signalton.
Wenn sich die Störung nur auf den
intelligenten Parkassistenten bezieht,
wird nach zwei Se ...
Wasserdurchfahrten auf Straßen
Um Beschädigungen am Fahrzeug beim Durchfahren von z. B. überfluteten Straßen
zu vermeiden, beachten Sie Folgendes:
• Stellen Sie vor einer Wasserdurchfahrt die Wassertiefe fest. Das Wasser darf maximal
bis zur Unterkante der Karosserie reichen .
• Fahren Sie maximal mit Sc ...
Dach
Schiebedach
Warnung
Vorsicht bei Betätigen des Schiebedachs.
Verletzungsgefahr, vor allem für Kinder.
Bei Betätigung die beweglichen Teile genau beobachten. Sicherstellen, dass nichts
eingeklemmt werden kann.
Das Schiebedach kann bei eingeschalteter Zündung betätigt ...