Starthilfekabel
Das Starthilfekabel muss einen ausreichenden Leitungsquerschnitt haben.
Springt der Motor nicht an, weil die Fahrzeugbatterie entladen ist, können Sie die Fahrzeugbatterie eines anderen Fahrzeugs zum Starten benutzen.
Zwischen den Fahrzeugen darf kein Kontakt bestehen, andernfalls könnte bereits beim Verbinden der Pluspole Strom fließen.
Die entladene Fahrzeugbatterie muss ordnungsgemäß am Bordnetz angeklemmt sein.
Starthilfekabel
Sie benötigen für die Starthilfe ein Starthilfekabel nach DIN 72553 (siehe Angaben des Kabelherstellers).
Der Leitungsquerschnitt muss bei Fahrzeugen mit Benzinmotor mindestens 25 mm2 und bei Fahrzeugen mit Dieselmotor mindestens 35 mm2 betragen.
ACHTUNG!
• Der Motorraum jedes Fahrzeugs ist ein gefährlicher Bereich und kann schwere Verletzungen verursachen. Bevor Sie Arbeiten am Motor oder im Motorraum durchführen, lesen und beachten Sie die Warnhinweise, „Arbeiten im Motorraum“.
• Bevor Sie Arbeiten an der Fahrzeugbatterie durchführen, lesen und beachten Sie die Warnhinweise zum Umgang mit der Fahrzeugbatterie, „Fahrzeugbatterie“.
Gilt für Fahrzeuge: mit der Fahrzeugbatterie im Motorraum
Starthilfe durchführen
Erst werden die Pluspole verbunden, dann die Masseverbindungen hergestellt.
Abb. 66 Schema für das Anklemmen der Starthilfekabel, bei Starthelfer-Fahrzeugen ohne Start-Stopp- Betrieb.
Abb. 67 Schema für das Anklemmen der Starthilfekabel, bei Starthelfer-Fahrzeugen mit Start-Stopp-Betrieb.
In den Abbildungen Abb. 66 und Abb. 67 ist die entladene Fahrzeugbatterie (A) und die stromgebende Fahrzeugbatterie (B) abgebildet.
Starthilfekabel anklemmen bei Starthelfer-Fahrzeugen ohne Start- Stopp-Betrieb
– Schalten Sie an beiden Fahrzeugen die Zündung aus .
1. Klemmen Sie ein Ende des roten Starthilfekabels an den Pluspol Abb. 66 (+) des Fahrzeugs mit der entladenen Fahrzeugbatterie (A).
2. Klemmen Sie das andere Ende des roten Starthilfekabels an den Pluspol (+) der stromgebenden Fahrzeugbatterie (B).
3. Klemmen Sie ein Ende des schwarzen Starthilfekabels an den Minuspol (-) der stromgebenden Fahrzeugbatterie (B).
4. Klemmen Sie das andere Ende des schwarzen Starthilfekabels (X) beim Fahrzeug mit der entladenen Fahrzeugbatterie an einen geeigneten Masseanschluss, den Motorblock oder ein massives, fest mit dem Motorblock verschraubtes Metallteil an, jedoch nicht in der Nähe der entladenen Fahrzeugbatterie (A) .
5. Verlegen Sie die Leitungen des Starthilfekabels so, dass sie nicht von sich drehenden Teilen im Motorraum erfasst werden können.
Starthilfekabel anklemmen bei Starthelfer-Fahrzeugen mit Start-Stopp- Betrieb
– Schalten Sie an beiden Fahrzeugen die Zündung aus .
1. Klemmen Sie ein Ende des roten Starthilfekabels an den Pluspol Abb. 67 (+) des Fahrzeugs mit der entladenen Fahrzeugbatterie (A).
2. Klemmen Sie das andere Ende des roten Starthilfekabels an den Pluspol (+) der stromgebenden Fahrzeugbatterie (B).
3. Klemmen Sie ein Ende des schwarzen Starthilfekabels (X) an einen geeigneten Masseanschluss, den Motorblock oder ein massives, fest mit dem Motorblock verschraubtes Metallteil des stromgebenden Fahrzeugs.
4. Klemmen Sie das andere Ende des schwarzen Starthilfekabels (X) beim Fahrzeug mit der entladenen Fahrzeugbatterie an einen geeigneten Masseanschluss, den Motorblock oder ein massives, fest mit dem Motorblock verschraubtes Metallteil an, jedoch nicht in der Nähe der entladenen Fahrzeugbatterie (A) .
5. Verlegen Sie die Leitungen des Starthilfekabels so, dass sie nicht von sich drehenden Teilen im Motorraum erfasst werden können.
Motor anlassen
6. Starten Sie den Motor des stromgebenden Fahrzeugs und lassen Sie ihn im Leerlauf laufen.
7. Starten Sie den Motor des Fahrzeugs mit der entladenen Fahrzeugbatterie und warten Sie zwei bis drei Minuten, bis der Motor „rundläuft“.
Starthilfekabel abnehmen
8. Schalten Sie vor dem Abklemmen der Starthilfekabel das Fahrlicht, falls eingeschaltet, aus.
9. Schalten Sie im Fahrzeug mit der entladenen Fahrzeugbatterie das Heizungsgebläse und die Heckscheibenbeheizung ein, damit beim Abklemmen auftretende Spannungsspitzen abgebaut werden.
10. Nehmen Sie die Starthilfekabel bei laufenden Motoren genau in der umgekehrten Reihenfolge, wie oben beschrieben, ab.
Achten Sie darauf, dass die angeschlossenen Polzangen ausreichend metallischen Kontakt haben.
Die Fahrzeuge dürfen sich nicht berühren, andernfalls könnte bereits bei Verbindung der Pluspole Strom fließen.
Falls der Motor nicht anspringt, brechen Sie den Startvorgang nach 10 Sekunden ab und wiederholen Sie ihn dann nach etwa einer Minute.
ACHTUNG!
Der unsachgemäße Umgang mit den Starthilfekabeln kann zur Explosion der Fahrzeugbatterie und schweren Verletzungen führen. Um das Verletzungsrisiko zu reduzieren, lesen und beachten Sie Folgendes: • Lesen und beachten Sie die Informationen und Warnhinweise bei Arbeiten im Motorraum, „Sicherheitshinweise zu Arbeiten im Motorraum“.
• Lesen und beachten Sie die Informationen und Warnhinweise zum Umgang mit der Fahrzeugbatterie, „Warnhinweise zum Umgang mit der Fahrzeugbatterie“.
• Die stromgebende Fahrzeugbatterie muss die gleiche Spannung (12 V) und etwa die gleiche Kapazität (siehe Aufdruck auf der Fahrzeugbatterie) wie die leere Fahrzeugbatterie haben. Andernfalls besteht Explosionsgefahr!
• Kontrollieren Sie vor der Starthilfe das Sichtfenster auf der Fahrzeugbatterie, „Säurestand prüfen“. Ist die Anzeige im Sichtfenster farblos oder hellgelb lassen Sie die Fahrzeugbatterie von einem Fachbetrieb überprüfen und gegebenenfalls ersetzen.
• Führen Sie niemals Starthilfe durch, wenn eine der Fahrzeugbatterien gefroren ist – Explosionsgefahr! Auch nach dem Auftauen besteht Verätzungsgefahr durch auslaufende Batteriesäure.
Ersetzen Sie eine gefrorene Fahrzeugbatterie.
• Halten Sie Zündquellen (offenes Licht usw.) von den Fahrzeugbatterien fern – Explosionsgefahr!
• Beachten Sie die Gebrauchsanleitung des Herstellers des Starthilfekabels.
• Schließen Sie das Minuskabel nicht direkt an den Minuspol der entladenen Fahrzeugbatterie an. Durch Funkenbildung könnte sich das aus der Fahrzeugbatterie ausströmende Knallgas entzünden – Explosionsgefahr!
• Vermeiden Sie elektrostatische Entladungen im Bereich der Fahrzeugbatterie. Durch den entstehenden Funken könnte sich das in der Fahrzeugbatterie befindliche Knallgas entzünden – Explosionsgefahr!
• Klemmen Sie das Minuskabel nicht an Teile des Kraftstoffsystems oder an den Bremsleitungen an.
• Die nicht isolierten Teile der Polzangen dürfen sich nicht berühren. Außerdem darf das an den Pluspol der Fahrzeugbatterie angeklemmte Kabel nicht mit elektrisch leitenden Fahrzeugteilen in Berührung kommen – Kurzschlussgefahr!
• Verlegen Sie die Starthilfekabel so, dass sie nicht von sich drehenden Teilen im Motorraum erfasst werden können.
• Beugen Sie sich nicht über die Fahrzeugbatterie – Verätzungsgefahr!
Vorsicht
!
Ein unsachgemäß angeschlossenes Starthilfekabel kann erhebliche Beschädigungen an der Fahrzeugelektrik verursachen.
Gilt für Fahrzeuge: mit Motorvorwärmung
Ein Kinderrückhaltesystem mit einem zusätzlichen Halteband an einem
"Ankerpunkt" im Fahrzeug sichern
(ausstattungsabhängig)
Die ISOFIX Befestigungspunkte
befinden sich am Fahrzeugboden hinter
den Rücksitzen
Dieses Symbol bezeichnet
die Position des Haltebandbefestigungspunkts.
❈ Bei einigen Fahrzeugen
(ausstattungsabhängig) ist die
Abdeckung für den zusätzlichen
Kindersitz-Halteb ...
Sicherheitsgurte
Gilt für Fahrzeuge: mit Sicherheitsgurten
Sicherheitsgurte anlegen
Erst gurten, dann starten! Das gilt für alle Insassen.
Abb. 15 Gurtschloss und Schlosszunge des Sicherheitsgurts.
Für die optimale Schutzwirkung der Sicherheitsgurte ist der Gurtbandverlauf von
großer Bed ...
Bioethanol (Ethylalkohol)
Der Betrieb eines „MultiFuel-Motors“ mit Bioethanol senkt den CO2- Ausstoß.
Ein so genannter „MultiFuel-Motor“ kann sowohl mit allen bleifreien Benzinen
(ROZ 95) (ROZ = Research- Oktan-Zahl) entsprechend EN 228 (EN = „Euro-Norm“), Bioethanol
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