Vorbereitung
Vor dem Radwechsel muss das Fahrzeug korrekt abgestellt werden.
Einige Fahrzeugausführungen oder Fahrzeugmodelle werden werkseitig ohne Wagenheber und Radschlüssel ausgeliefert. Lassen Sie in diesem Fall den Radwechsel von einem Fachbetrieb durchführen.
– Stellen Sie das Fahrzeug bei einer Reifenpanne möglichst weit vom fließenden Verkehr auf einer waagerechten Stelle ab.
– Schalten Sie den Motor aus und die Warnblinkanlage ein.
– Legen Sie einen Gang ein bzw. legen Sie den Wählhebel in Stellung P.
– Ziehen Sie die Handbremse an.
– Lassen Sie alle Mitfahrer aussteigen. Sie sollten sich außerhalb des Gefahrenbereichs aufhalten (z. B. hinter einer Leitplanke).
– Sichern Sie das Fahrzeug gegen Wegrollen, indem Sie das gegenüberliegende Rad mit einem geeigneten Gegenstand blockieren (z. B. wenn Sie das rechte Hinterrad wechseln, sichern Sie das linke Vorderrad gegen Wegrollen).
– Bei Anhängerbetrieb: Kuppeln Sie den Anhänger von Ihrem Fahrzeug ab.
– Nehmen Sie das Reserverad41 bzw. das Notrad41 und das Bordwerkzeug aus dem Gepäckraum.
ACHTUNG!
• Bei einer Reifenpanne das Fahrzeug möglichst weit vom fließenden Verkehr abstellen. Falls erforderlich, Warnblinkanlage einschalten und Warndreieck aufstellen – gesetzliche Vorschriften beachten.
• Alle Fahrzeuginsassen aussteigen lassen.
• Gang einlegen bzw. Wählhebel in Stellung P bringen, Handbremse anziehen und gegenüberliegendes Rad durch einen Stein oder dergleichen blockieren.
• Bei Anhängerbetrieb muss vor dem Radwechsel der Anhänger abgekuppelt und ordnungsgemäß abgestellt werden.
• Achten Sie darauf, dass der Untergrund eben und fest ist. Benutzen Sie gegebenenfalls eine großflächige, stabile Unterlage für den Wagenheber.
• Verwenden Sie nur Wagenheber, die von Volkswagen für Ihr Fahrzeug freigegeben sind.
• Andere Wagenheber, auch die für andere Volkswagen-Modelle, dürfen Sie nicht verwenden.
Der Wagenheber könnte abrutschen – Verletzungsgefahr!
• Heben Sie niemals das Fahrzeug an, wenn es seitlich geneigt ist – Verletzungsgefahr!
• Lassen Sie niemals bei angehobenem Fahrzeug den Motor an – Unfallgefahr! Durch Motorvibrationen kann das Fahrzeug vom Wagenheber fallen.
• Begeben Sie sich niemals mit einem Körperteil (z. B. Arm oder Bein) unter das Fahrzeug, das nur vom Wagenheber40 angehoben ist – Verletzungsgefahr!
• Wenn unter dem Fahrzeug gearbeitet werden soll, muss das Fahrzeug zusätzlich mit geeigneten Unterstellböcken sicher abgestützt werden – Verletzungsgefahr!
• Lösen Sie niemals die Verschraubungen bei Felgen mit verschraubtem Felgenring – Unfallgefahr!
Gilt für Fahrzeuge: mit Radmittenblende
Radmittenblende abnehmen
Die Radmittenblende muss entfernt werden, um an die Radschrauben heranzukommen.
Abb. 29 Radmittenblende abziehen.
Abb. 30 Radmittenblende abdrehen.
Je nach Ausführung kann die Radmittenblende abgezogen Abb. 29 oder durch eine drehende Bewegung entfernt werden Abb. 30.
Fahrzeuge mit abziehbarer Radmittenblende
– Nehmen Sie den Drahtbügel aus dem Bordwerkzeug Abb. 25 (4).
– Hängen Sie den Drahtbügel in eine Bohrung der Blende ein Abb. 29.
– Ziehen Sie die Blende in Pfeilrichtung ab.
Fahrzeuge mit drehbarer Radmittenblende
– Drehen Sie die Radmittenblende zum Entfernen nach links oder rechts, bis sie sich von der Felge löst Abb. 30.
– Fassen Sie hinter einen der Stege und ziehen Sie die Radmittenblende ab.
– Stecken Sie die Radmittenblende zum Anbringen mittig auf die Felge.
– Drücken Sie die Radmittenblende gegen die Felge, bis sie spürbar einrastet.
Gilt für Fahrzeuge: mit Abdeckkappen für die Radschrauben
Abdeckkappen der Radschrauben abziehen
Die Abdeckkappen der Radschrauben müssen entfernt werden, bevor die Radschrauben abgeschraubt werden können.
Abb. 31 Abdeckkappen von den Radschrauben abziehen.
– Nehmen Sie den Drahtbügel aus dem Bordwerkzeug Abb. 25 (4).
– Stecken Sie den Drahtbügel durch die Öffnung in der Abdeckkappe Abb. 31.
– Ziehen Sie alle Abdeckkappen mit dem Drahtbügel in Pfeilrichtung ab.
Die Abdeckkappen dienen dem Schutz der Radschrauben und sollten nach dem Radwechsel wieder aufgesteckt werden.
Beachten Sie, dass die Antidiebstahl-Radschraube42 eine separate Abdeckkappe hat. Diese passt nur auf die Antidiebstahl-Radschraube und nicht auf die herkömmlichen Radschrauben.
Gilt für Fahrzeuge: mit Radvollblende
Radvollblende abziehen
Die Radvollblende muss entfernt werden, um an die Radschrauben heranzukommen.
Abb. 32 Radvollblende abziehen.
– Nehmen Sie den Radschlüssel43 Abb. 25 (6) und den Drahtbügel (4) aus dem Bordwerkzeug.
– Hängen Sie den Drahtbügel in eine der Aussparungen der Radvollblende ein.
– Schieben Sie den Radschlüssel durch den Drahtbügel Abb. 32 und ziehen Sie die Radvollblende in Pfeilrichtung ab.
Radvollblende anbringen
Die Radvollblende muss so auf die Felge gedrückt werden, dass der Ventilausschnitt über dem Ventil sitzt.
Achten Sie beim Anbringen der Radvollblende darauf, dass die Blende sicher am gesamten Umfang einrastet
Radschrauben lockern
Zum Lockern der Antidiebstahl-Radschrauben wird ein spezieller Adapter benötigt, der sich beim Bordwerkzeug befindet.
Abb. 33 Radwechsel: Radschrauben lockern.
Abb. 34 Radwechsel: Antidiebstahl-Radschraube und Adapter.
Radschrauben lockern
– Schieben Sie den Radschlüssel bis zum Anschlag auf die Radschraube Abb. 33.
– Fassen Sie am Radschlüsselende an und drehen Sie die Radschraube etwa eine Umdrehung nach links .
Antidiebstahl-Radschraube lockern
– Nehmen Sie den Adapter für die Antidiebstahl-Radschraube aus dem Bordwerkzeug Abb. 25 (2).
– Schieben Sie den Adapter bis zum Anschlag auf die Antidiebstahl-Radschraube Abb. 34.
– Schieben Sie den Radschlüssel bis zum Anschlag auf den Adapter.
– Fassen Sie am Radschlüsselende an und drehen Sie die Radschraube etwa eine Umdrehung nach links .
Lässt sich eine Radschraube nicht lockern, können Sie vorsichtig mit dem Fuß auf das Ende des Radschlüssels drücken. Halten Sie sich dabei am Fahrzeug fest und achten Sie auf einen sicheren Stand.
ACHTUNG!
• Lockern Sie die Radschrauben nur etwa eine Umdrehung, solange das Fahrzeug nicht mit dem Wagenheber angehoben ist.
• Lösen Sie niemals die Verschraubungen bei Felgen mit verschraubtem Felgenring – Unfallgefahr!
• Verwenden Sie zum Lockern der Radschrauben nur den zum Fahrzeug gehörenden Radschlüssel.
Gilt für Fahrzeuge: mit werkseitigem Wagenheber (z. B. bei Fahrzeugen mit Reserverad oder Notrad)
Fahrzeug anheben mit dem Wagen
Das Fahrzeug darf nur an den Aufnahmepunkten für den Wagenheber angehoben werden.
Abb. 35 Prinzipdarstellung: Aufnahmepunkte für den Wagenheber.
Abb. 36 Prinzipdarstellung: Wagenheber hinten an der linken Fahrzeugseite ansetzen.
Das Fahrzeug wird erst angehoben, nachdem die Radschrauben des zu wechselnden Rads gelockert wurden.
Fahrzeug anheben
1. Schalten Sie den Motor aus und legen Sie einen Gang ein oder den Wählhebel
in die Stellung P.
2. Ziehen Sie die Handbremse an.
3. Suchen Sie den Aufnahmepunkt (Markierungen in der Karosserie bzw. in der
Schwellerverkleidung) Abb. 35 für den Wagenheber , der dem zu wechselnden Rad am
nächsten liegt.
4. Kurbeln Sie den Wagenheber so weit hoch, dass er sich noch unter den Aufnahmepunkt des Fahrzeugs stellen lässt.
5. Prüfen Sie, ob der Wagenheberfuß mit der ganzen Fläche sicher auf dem Boden
steht.
6. Richten Sie den Wagenheber aus und kurbeln Sie gleichzeitig die Wagenheberklaue weiter hoch, bis die Klaue den Steg unter dem Fahrzeug Abb. 36 umfasst .
7. Kurbeln Sie den Wagenheber weiter hoch, bis das Rad gerade vom Boden abhebt.
Der Wagenheber darf nur an den gezeigten Aufnahmepunkten angesetzt werden Abb. 35. Es gilt der Aufnahmepunkt, der sich bei dem jeweiligen Rad befindet.
ACHTUNG!
Unsachgemäßer Umgang mit dem Wagenheber kann ein Herunterrutschen des Fahrzeugs und damit schwere Verletzungen zur Folge haben. Um das Verletzungsrisiko zu reduzieren, lesen und beachten Sie Folgendes: • Ein weicher Untergrund unter dem Wagenheber kann zur Folge haben, dass das Fahrzeug vom Wagenheber abrutscht. Stellen Sie deshalb den Wagenheber auf einen festen Untergrund. Benutzen Sie gegebenenfalls eine großflächige, stabile Unterlage. Bei glattem Untergrund, wie z. B. Fliesenboden, sollten Sie eine nichtrutschende Unterlage (z. B. eine Gummimatte) verwenden.
• Positionieren Sie den Wagenheber unter dem entsprechenden Aufnahmepunkt unter dem Fahrzeug Abb. 35.
• Wird der Wagenheber nicht an den beschriebenen Stellen angesetzt, besteht Verletzungsgefahr! Außerdem kann das zu Schäden am Fahrzeug führen.
• Die Klaue des Wagenhebers muss den Steg des Unterholms umfassen, damit der Wagenheber beim Anheben des Fahrzeugs nicht abrutschen kann Abb. 36.
• Bei Anhängerbetrieb muss vor dem Radwechsel der Anhänger abgekuppelt und ordnungsgemäß abgestellt werden.
• Begeben Sie sich niemals mit einem Körperteil (z. B. Arm oder Bein) unter das Fahrzeug, wenn das Fahrzeug nur vom Wagenheber angehoben ist – Verletzungsgefahr!
• Lassen Sie alle Mitfahrer aussteigen. Sie sollten sich außerhalb des Gefahrenbereichs aufhalten (z. B. hinter einer Leitplanke).
• Heben Sie das Fahrzeug nur dann an, wenn sich keine Personen im Fahrzeug befinden.
• Lassen Sie niemals bei angehobenem Fahrzeug den Motor an – Unfallgefahr! Durch Motorvibrationen kann das Fahrzeug vom Wagenheber fallen.
• Heben Sie niemals das Fahrzeug an, wenn es seitlich geneigt ist – Verletzungsgefahr!
• Verwenden Sie den Innensechskant im Schraubendrehergriff nur zum Drehen der gelockerten Radschrauben, niemals zum Lösen oder Festziehen der Radschrauben.
Gilt für Fahrzeuge: mit werkseitigem Wagenheber (z. B. bei Fahrzeugen mit Reserverad oder Notrad)
Rad wechseln
Abb. 37 Radwechsel: Radschrauben mit dem Schraubendrehergriff abschrauben.
Rad abnehmen
– Drehen Sie bei angehobenem Fahrzeug die gelockerten Radschrauben mit dem Innensechskant im Schraubendrehergriff Abb. 37 vollständig heraus und legen Sie sie auf einer sauberen Unterlage ab.
– Nehmen Sie das Rad ab.
Reserverad oder Notrad anbauen
– Achten Sie gegebenenfalls auf die Laufrichtung des Reifens.
– Setzen Sie das Reserverad bzw. Notrad an.
– Schrauben Sie alle Radschrauben ein und ziehen Sie sie mit Hilfe des Innensechskants im Schraubendrehergriff leicht fest.
– Nehmen Sie bei der Antidiebstahl-Radschraube46 den Adapter zu Hilfe.
– Senken Sie das Fahrzeug mit dem Wagenheber ab.
– Ziehen Sie die Radschrauben mit dem Radschlüssel fest an. Gehen Sie dabei nicht reihum vor, sondern wechseln Sie immer zu einer gegenüberliegenden Radschraube.
– Montieren Sie gegebenenfalls die Abdeckkappen, die Radmittenblende oder die Radvollblende.
Das vorgeschriebene Anzugsdrehmoment der Radschrauben bei Stahl- und Leichtmetallfelgen beträgt 120 Nm. Lassen Sie nach einem Radwechsel unverzüglich das Anzugsdrehmoment von einem Fachbetrieb prüfen.
Wenn Sie beim Radwechsel festgestellt haben, dass Radschrauben korrodiert und schwergängig sind, müssen die Radschrauben vor dem Prüfen des Anzugsdrehmoments erneuert und die Gewindegänge in der Radnabe gesäubert werden.
Lassen Sie das defekte Rad so bald wie möglich ersetzen.
Laufrichtungsgebundene Reifen
Laufrichtungsgebundene Reifen müssen richtig herum montiert werden.
Ein laufrichtungsgebundenes Reifenprofil ist erkennbar an Pfeilen auf der Reifenflanke, die in Laufrichtung zeigen. Eine so vorgegebene Laufrichtung sollten Sie unbedingt einhalten. Nur dann kommen die optimalen Eigenschaften dieser Reifen bezüglich Haftvermögen, Laufgeräusch, Abrieb und Aquaplaning voll zur Geltung.
Falls Sie ein Rad entgegen der Laufrichtung montieren müssen, fahren Sie bitte vorsichtig, da die optimalen Eigenschaften des Reifens in dieser Situation nicht mehr gegeben sind. Dies ist besonders bei Nässe wichtig. Damit Sie die Vorteile des laufrichtungsgebundenen Reifenprinzips wieder voll nutzen können, sollten Sie umgehend das Rad ersetzen oder wechseln, um die richtige Laufrichtung wieder herzustellen.
ACHTUNG!
Ein falsches Anzugsdrehmoment oder unsachgemäß behandelte Radschrauben können zu Unfällen und Verletzungen führen.
• Halten Sie bei einem Radwechsel die Radschrauben und die Gewindegänge in den Radnaben sauber. Die Radschrauben müssen leichtgängig sein.
• Die Radschrauben und die Gewindegänge in den Radnaben dürfen niemals gefettet oder geölt werden. Auch mit dem vorgeschriebenen Anzugsdrehmoment können sich sonst die Radschrauben während des Fahrbetriebs lösen.
• Verwenden Sie den Innensechskant im Schraubendrehergriff nur zum Drehen der gelockerten Radschrauben, nicht zum Lösen oder Festziehen.
• Lesen und beachten Sie die Informationen und Warnhinweise, „Radschrauben“.
Nach dem Radwechsel
– Legen Sie das ausgewechselte Rad in die Reserveradmulde zurück und sichern es mit dem Handrad.
– Reinigen Sie gegebenenfalls das Bordwerkzeug und legen Sie es zurück in das Schaumstoffteil im Gepäckraum.
– Lassen Sie das Anzugsdrehmoment der Radschrauben so bald wie möglich mit einem Drehmomentschlüssel prüfen, „Radschrauben“.
– Lassen Sie das defekte Rad so bald wie möglich ersetzen.
Das vorgeschriebene Anzugsdrehmoment der Radschrauben bei Stahl- und Leichtmetallfelgen beträgt 120 Nm. Lassen Sie nach einem Radwechsel unverzüglich das Anzugsdrehmoment von einem Fachbetrieb prüfen.
Wenn Sie beim Radwechsel festgestellt haben, dass Radschrauben korrodiert und schwergängig sind, müssen die Radschrauben vor dem Prüfen des Anzugsdrehmoments erneuert und die Gewindegänge der Radnabe gesäubert werden.
Vorsicht
!
Achten Sie darauf, dass das Reserverad47, Notrad47 oder das ausgewechselte Rad im Gepäckraum sicher verstaut ist.
Hinweis
Bei Fahrzeugen mit Reifenkontrollanzeige muss nach dem Radwechsel das System neu „angelernt“ werden, „Reifenkontrollanzeige “
Kleiderhaken
ACHTUNG
Hängen Sie keine schweren
Kleidungsstücke auf, da
andernfalls der Haken beschädigt
werden könnte.
Seien Sie vorsichtig beim Öffnen
und Schließen der Türen.
Kleidungsstücke und andere
Gegenstä ...
Wiedergabemodus
Folgende Wiedergabearten stehen zur
Verfügung:
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der Titelliste eines Albums oder eines
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Berganfahrassistent
Der Berganfahrassistent unterstützt den Fahrer beim Anfahren an einer Steigung.
Wie funktioniert der Berganfahrassistent?
Wenn der Fahrer an der Steigung die Fußbremse löst, wird das Fahrzeug durch
den Berganfahrassistenten für etwa zwei Sekunden gehalten. Beim Anfahren wird ...